Behandlung nach Pfefferspray Einsatz

Nach Verwendung eines Pfeffersprays ist nicht nur das Ziel betroffen. Auch die Umgebungsluft kann kontaminiert sein. In geschlossenen Räumen sollte daher umgehend gelüftet werden, eventuell müssen die Räume verlassen werden. Im schlimmsten Fall muss ein Teil des Gebäudes geräumt werden. Dessen sollte man sich beim Pfefferspray-Einsatz bewusst sein.

Egal ob man Ziel einer Pfefferspray-Attacke war oder bei der Verwendung auch etwas abbekommen hat (Selbstkontamination) – gegen die Folgen und die Wirkung des Pfeffersprays kann und sollte man etwas unternehmen.

In der Regel führt eine Kontamination mit Pfefferspray zu gereizten Augen, Atemwegen und Haut. Die genauen Auswirkungen hängen von der Menge und der Stärke des Wirkstoffs ab und können sehr viel stärker sein.

Selbstverteidigung mit Pfefferspray - Dekontamination
Gereizte Augen mit Wasser, Kochsalzlösung oder Sudecon Tuch behandeln

Maßnahmen nach dem Pfefferspray – Einsatz

Pfefferspray sollte abgetupft werden, nicht abgewischt. Denn sonst werden die Partikel noch tiefer in die Haut gerieben. Viel fließendes Wasser hilft am besten. Mit großen Mengen fließendem Wasser kann sowohl die Haut abgespült werden, als auch die Augen ausgespült. Eine Kochsalzlösung ist für die Augen noch besser geeignet, da diese die Augen und die Bindehaut weniger reizt. Um die Atemwegsbeschwerden zu lindern sollte der kontaminierte Bereich sofort verlassen werden und sichergestellt werden, dass ausreichend frische Luft zur Verfügung steht.

Alle Beschwerden sollten nach einer dreiviertel Stunde bis einer Stunde abgeklungen sein. Ist dies nicht der Fall sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Auch wenn die Augen von Pfefferspray getroffen wurden sollte wenn möglich immer ein Augenarzt aufgesucht werden.

Achtung: Cremes oder fetthaltige Salben oder ähnliches sollten keinesfalls eingesetzt werden. Warum? Das Fett zieht in die Haut ein und transportiert die Capsaicin Partikel noch tiefer in die Haut!

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